Aktuelle Informationen

Stellenausschreibung des Amtes Eiderkanal

Beim Amt Eiderkanal mit Sitz in Osterrönfeld, Kreis Rendsburg-Eckernförde, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle einer Beamtin/eines Beamten des gehobenen Dienstes bzw. einer/eines vergleichbaren Angestellten im Fachbereich I - Finanzen, Innere Dienste und Bauverwaltung neu zu besetzen.

Weitere Informationen finden Sie unter "Aktuelles".

Zusätzliches Dokument

Dokumente ansehen

Geschichte

Der Ort wird erstmals im Jahre 1330 urkundlich erwähnt, und zwar durch die Errichtung einer Kapelle vor den Toren der Stadt Rendsburg. Zu dieser Kapelle gehörten Ländereien , Häuser und es wurde eine Mühle mit dem damalige Mühlenrecht errichtet. Solche Mühlen erhielten ein Getreidevermahlungsmonopol und konnten damit erhebliche Einnahmen erzielen.

Der Name resultiert aus der Tatsache, dass die Ortschaft am Ostufer der sogenannten Rinne oder Rönne errichtet wurde. Gemeint ist damit die heutige Wehrau. Die Wehrau hat offenbar ihren Namen dadurch erhalten, dass in kriegerischen Zeiten der kleine Fluss aufgestaut  werden konnte und damit die Stadt Rendsburg besser zu verteidigen war.
Steinzeitlich Funde beweisen aber, dass bereits wesentlich früher hier eine Besiedlung stattfand und zwar aus der Zeit zwischen 3000 und 1800 vor Christi. Der Kern dieser Siedlung lag im südöstlichen Teil der heutigen Ortschaft. Die Gemarkungsbezeichnung „Ohldörp“ weist darauf hin.
Ein verheerender Brand im Mai des Jahres 1702 löschte das  Dorf das im Wesentlichen  aus 16 reetgedeckten Häusern einer ebensolchen Zahl an Scheunen und diversen Kleinwohnungen bestand fast vollständig aus. Der darauf folgende Wiederaufbau ergab die heutige Lage.

Ein bedeutsamer Entwicklungsimpuls Osterrönfelds folgte auf Grund der Eisenbahnanbindung im Jahre 1845. Einen eigenen Bahnhof in der heutigen Straße „Alter Bahnhof“ erhielt die Gemeinde etwas später mit dem Ausbau der Kieler Strecke.  Ein weiterer Impuls ergab sich aus dem Bau des Nord-Ostseekanals (ursprünglich Kaiser-Wilhelm-Kanal internationale Bezeichnung Kiel-Canal)  in der Zeit vom 1887 bis 1895. Viel Bauarbeiter blieben hier und siedelten sich an.

Die erste Verbreiterung des Kanals im Jahre 1911 führte zum Bau der Hochbrücke und zum Bau der unter Denkmalschutz stehenden Schwebefähre. Der alte Bahnhof verschwand ebenso die zwei ebenerdigen Eisenbahnbrücken etwas östlich der heutigen Hochbrücke. Der neue Bahnhof wurde auf den Bahndamm verlegt. Heute befindet sich dort ein Gasversorgungsunternehmen.
Eine eigene Kirche erhielt die Gemeinde im Jahre 1953, die  1969 auch eine selbständige Kirchengemeinde wurde.
Über all die Jahre blieb Osterrönfeld ein agrarisch geprägtes Dorf mit dem damals  üblichen Handwerk und dem üblichen Handel. Die Einwohnerzahl entwickelte sich zwar langsam nach oben. Um 1920 wurden rund 1000 Einwohner registriert , im Jahre 1939 waren es 1200 Einwohner. Diese Zahl verdoppelte sich ab 1945 durch den Zuzug von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen.

Eine  deutlich beschleunigte Entwicklung begann ca. ab 1960. Bedeutsam wurde für die Ortschaft die Ansiedlung der Nordwestdeutschen Kraftwerke (NWK) mit einem Umspannwerk, die  heutige Tennet. Die Flurbereinigung in den 60er Jahren und der Bau der A 7 brachte weitere Impulse, so z.B. auch für die damalige Spar- und Darlehenskasse (gegründet 1919), der heutigen Volks- und Raiffeisenbank. In den 60er Jahren siedelte sich die Deula auf dem Kamp an, ebenso 10 Jahre später der Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule  Kiel und wieder rd. 10 Jahre später das heutige Berufsbildungszentrum.

Die verkehrsgünstige Lage führte folgend zu einer starken Nachfrage nach Bauland  für gewerbliche Zwecke und für  den Wohnungsbau. Damit stieg die Zahl innerörtlicher Arbeitsplätze sehr rasch und die Einwohnerzahl überschritt die 5000er Marge.